Der Einzige Added Value im Studium. Die Nothensteiner Freihofer v/o Fokus - Equity Sales in Investmentbank

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Das erste offizielle Stammlokal der Nothensteiner war das Restaurant Schwanen an der Webergasse. Wie im ersten Semesterprogramm verbrieft, fanden die Stämme ab Januar 1985 hier statt. Hier hatten wir im teilweise abgetrennten Sälchen unseren ersten offiziellen Stamm, hier war der erste Platz unseres, von den übrigen damaligen Ingenieurverbindungen geschenkten, Stammtisches. Der grossherzige Stammwirt, österreichischer Herkunft, Herr Auracher, mit seiner eher kurz angebundenen Frau und der charmanten Tochter, erlebten mit den Nothensteinern sämtliche Facetten einer Studentenverbindung. So bogen sich z.B. einmal beim Graf vom Rüdesheim im wahrsten Sinne des Wortes die Balken, als sich unser Hoher Ehrenphilister Stenos an einem solchen festhalten wollte.

Hier wurde auch der erste Seniorengeburtstag (von Novosti) gefeiert, die legendäre Produktion von Fight (im Stammbuch) und die von den Fuxen organisierten Damen (wohl der Ursprung des Good-bye Foxes) sind allen Teilnehmenden heute noch in bester Erinnerung.

Ebenso hatten wir interessante Begegnungen ausserhalb der Verbindung, so dürfte die Altfrau Regenschirm noch heute einigen ein Begriff sein und der Schreibende fand sich sogar einmal bei seinen Vorbereitungen für den Abend mit Eugène Ionesco im Säli.

Ende Dezember 1985 fand dann das erste Bottfest hier statt, wegen eines Missverständnisses hatte der Stammwirt die Verlängerung nicht eingereicht, was zur Folge hatte, dass ziemlich bald unsere Freunde und Helfer eintrafen und natürlich gebührend begrüsst und gefeiert wurden. Der Schreibende hatte grösste Mühe, die Geister zu beruhigen und war dann auch der einzige, der im Polizeirapport positiv erwähnt wurde. Offenbar war das der Auslöser für die Familie Auracher, sich einen neuen Wirkungskreis zu suchen. Sie geben den Schwanen Ende April 86 auf. Die Nachfolger sind nicht corporationphil.

Anfangs des Wintersemesters 1986/87 erfolgt dann der Umzug in den Bierhof. Nachdem man kein geeignetes Transportmittel für den Stammtisch organisiert hatte, wurde er kurzerhand vom Schwanen in den Bierhof getragen, natürlich mit einem Zwischenhalt vor jeder auf dem Weg befindlichen Kneipe (man schaue sich den Stadtplan an).

Im Bierhof waren wir bei Hampi Keel und seiner leider viel zu früh verstorbenen Gattin Edith wie bei Schlummereltern aufgehoben, sie erlaubten uns fast alles, aber sie hatten uns auch beim Überborden im Griff. Unvergessen all die vielen schönen Anlässe im Säli, das fast immer aus den Nähten platzte, ein frühes Kommen war hier immer ratsam. Ende Juni 1987 verlässt Hampi Keel den Bierhof und wechselt ins Zofingerlager ins National.

Im August 1987 findet die Eintrinkete des neuen Wirtepaares Conny und Roli Kellenberger statt. Mit ihnen hat die Aktivitas perfekte neue Stammeltern gefunden, die dies auch für über zehn Jahre bleiben.

Im Sommersemester 2002 findet dann unter dem Senior Delikt der Umzug ins Alpeglöggli statt, die Kellenbergers wechselten vor allem wegen der angeschlagenen Gesundheit von Roli auf ein kleineres Lokal. Aus dem Bierhof wird für eine kurze Zeit eine Pizzeria, seither sind die Wirtewechsel Geschichte.

Das Alpeglöggli war von 2008 bis im 2018 unser Stammlokal. Mit der immer gutgelaunten Charlotte und dem nie um Sprüche verlegenen Jürgen hatten wir eine gute Heimat gefunden. Der sehr unkonventionelle Keller wurde schnell zur Legende, was auch die vielen Besuche unserer Platzverbindungen erklärte. Die Brauerei Schützengarten hat das Lokal jedoch umgebaut, sodass sich unsere Stammwirte entschlossen, ins Restaurant Zeughaus (Züghüsli) zu wechseln. Wir sind mitgegangen. Seit dem Frühling 2018 sind wir daher neu an der Zeughausgasse beheimatet.

Aber angefangen hat eigentlich alles an ganz anderen Orten. So hat der Schreibende seinen ersten Bodanerstamm im Metzgertor wohl anfangs 1984 beim Lieselgeburtstag besucht. Die weiteren Stämme fanden dann bei der AV Bodania im Brühltor statt, wo die erste Generation Nothensteiner gründlich und unerbittlich in die Geheimnisse des Komments eingeführt wurde.

Als erstes Stammlokal war ursprünglich das Trübli an der Goliathgasse vorgesehen, hier wurde auch der Komment in vielen Sitzungen geschrieben, die Nothensteiner-Strophe fand hier ihren Anfang und viele Sitzungen und erste provisorische Stämme vor der Gründung fanden hier im Säli statt. Leider konnten wir dann den Donnerstag als Stamm nicht durchsetzen, da an diesem Abend das Säli (Abendverkauf) von Essenden immer stark ausgebucht war und somit für den Wirt Herbert Hofer nicht so interessant war.

... und dann gab es noch das berühmt-berüchtigte Spätabend Stammlokal Grünbühl im St. Galler Linsebüel. Zur damaligen Zeit gab es noch die Polizeistunden und das hiess, um 23.30h ist Schluss sonst läuft der Wirt und Gast Gefahr, eine Rondebusse zu bezahlen. Länger geöffnet hielten nur die Striplokale, die unserer Geldbörse (=> Bursa) nicht sehr zuträglich waren. Legendär die Après-Stämme bei unserer lieben Grünbühl-Evi mit Anneliese und Chou-chou, sehr oft wurden wir und Evi dann auch von unseren lieben Freunden und Helfern mit einem Fünfliber-Einzug belohnt. Es gab aber auch Nothensteiner, die sich dieser Busse durch Verstecken auf der Toilette oder Liegen unter der Bank entzogen, gäll Prestige!